Energie News - Einblicke, Meinungen, Hintergründe

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Wasserstoffboom im Ruhrgebiet schafft neue Jobs

Das Ruhrgebiet ist die Region in Deutschland mit den besten Bedingungen für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Hamburg sichert sich Platz 2. So das Ergebnis des zweiten nationalen Wasserstoff-Ranking des IW. Der Wasserstoffboom soll bis 2045 mindestens 25.100 neue Jobs in der Region Ruhr schaffen.

Im zweiten nationalen Wasserstoff-Ranking nach 2020 hat das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) das Ruhrgebiet als Spitzenreiter ausgezeichnet. Auf Platz zwei und drei folgen Hamburg und Mitteldeutschland. Auf den nächsten Plätzen folgen die Städte Stuttgart und München, gefolgt von der Rhein-Region, Berlin-Brandenburg und auf den Plätzen 9 und 10 die Regionen Rhein-Neckar und Frankfurt/Rhein-Main.

Für das Jahr 2030 rechnet das IW mit einem Wasserstoffbedarf in Deutschland von 95 bis 130 Terrawattstunden (TWh), einer Wertschöpfung von 570 bis 780 Millionen Euro sowie bis zu 8.700 zusätzlichen Arbeitsplätzen im Ruhrgebiet. Nach 2030 gewinnt der Markthochlauf des grünen Energieträgers deutlich an Tempo. Bei einem nationalen Wasserstoffbedarf von 502 TWh erwartet das IW bis zum Erreichen der Klimaneutralität 2045/2050 mindestens 25.100 neue direkte und indirekte Arbeitsplätze in der Metropole Ruhr. Die meisten davon (50,2 Prozent) in der Industrie, 18,4 Prozent im Bereich Wasserstofftransport und -speicherung sowie 14,7 Prozent respektive 13,3 Prozent entfallen auf die Erzeugung von erneuerbarem Strom bzw. Wasserstoff.

Die Studie hebt zugleich hervor, dass die klimaneutrale Transformation durch Wasserstoff nicht nur neue Arbeitsplätze schafft, sondern darüber hinaus bestehende Beschäftigung gerade in der Industrie sichert wie z.B. am Duisburger Standort von thyssenkrupp Steel Europe, wo aktuell rund 14.000 Menschen beschäftigt sind. Die Modellregion Ruhr könnte den H2-Markthochlauf in Deutschland weiter beschleunigen und beim Thema Wasserstoff eine führende Rolle einnehmen, so die Einschätzung des IW. Denn die Voraussetzungen bei der Wissensgenerierung, -anwendung und -diffusion sind ideal. Hinzu komme ein zukünftig hoher Wasserstoffbedarf der Ruhrindustrie, die aktuell auf klimaneutrale Produktionsverfahren umstellt.

>>> zur Studie

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft (IW), Regionalverband Ruhr (RVR)